Rückblick

So., 13.04.2019 - Genusswochenende der NaturFreunde OG Würzburg im oberen Steigerwald an der Rauen Ebrach

Die Eindrücke des letzten Jahres ließen 14 Mitglieder zum Wiederholungstäter werden. Unser Motto lautete demnach: „Bier,Glas und Stein – alles einfach fein“! Wir erreichten über die B22 bis Ebrach und von dort über die Steigerwaldhöhenstraße am Samstag um 11 Uhr unsere zwei Privatpensionen in Theinheim und Untersteinbach an der Rauen Ebrach, denn es sollte einfach ein Wochenende mit Übernachtung sein, um genügend Zeit für unsere Vorhaben zu bekommen.

Eine kurze Stärkung im „Grünen Baum“ musste sein, dann aber führte uns der Weg durch die erwachende Natur in Richtung Fabrikschleichach. Im „Cafè Ton“, heute Töpferei der Künstlerin Lillich, früher aber Werkstatt des berühmten Balthasar Neumann, wärmten wir uns bei Kaffee und Kuchen auf. Der Heimatchronist G. Hempfling stimmte uns hier auf die Geschichte dieses Kleinods und dessen Bedeutung für die Würzburger Residenz ein. Dieser entstand und lebte von der Glasherstellung bis in die 2. Hälfte des 19. Jhdts. Pottasche-siederei, die zwei Glashütten sowie die „Kaserne“, die quadratische Siedlung der Arbeiter, sind heute noch sichtbare Spuren jener Zeit. Kirche und Dorfmuseum rundeten die Führung durch das 135-Seelendorf ab.

Für die nötige warme Dusche blieb wenig Zeit – manche liefen ja noch die 10 km bis ins Stammquartier, der Brauereigaststätte, wo uns das verdiente, leckere Abendessen ergänzt durch ein paar „Knörzla“ ( Spezialbier des Hauses, obergärig und süffig ) erwartete. Krönender Abschluss – und so etwas gab es schon lange nicht mehr – Peter ( Then ) holte seine Mundharmonika heraus und es wurde gesungen. Das war einfach nur schön!!

Der Sonntag verlief dann ganz anders als von Sigi geplant. Das gemeinsame Frühstück schmeckte schon wieder. Doch der angedachte Lückenfüller bis zur Wanderung zum Skulpturenweg entwickelte sich zum Kunstgenuss und Höhepunkt unseres Wochen-endes. Die Pension Reinhart in Untersteinbach ist zugleich Heimat und Arbeitsplatz des Steinmetzes und Künstlers gleichen Namens. Dieser bot uns einen einmaligen Einblick in das Leben und Schaffen eines begnadeten Menschen. Ausgangspunkt war sein Atelier mit zahlreichen Exponaten, die großenteils auf den ihn prägenden Ort seiner Ausbildung, dem toskanischen Carrara, und seinem einmaligen Marmor hinweisen. Unsere Neugier wuchs von Minute zu Minute, und auch der Künstler merkte dies. So öffnete er auch seine Werkstatt, wo wir erst richtig und ganz originell die langwierigen Entwicklungsschritte erfahren durften bis ein Kunstobjekt gelungen ist. Folglich gelangten wir auch noch in die „Freiluftwerkstatt“, seinem vorgelagerten Hof, zu einem 8,5 Tonnen schweren Sandsteinblock aus der Eifel aus welchem die aktuelle Auftragsarbeit geschaffen wird.Ja, die Begeisterung hielt uns alle nicht mehr auf , auch den Künstler konnte das fertige Mittagessen nicht mehr davon abhalten, uns zum Schluss noch in die Werkzeugkammer zu führen. Wer wollte, der konnte die alten und neuen Hilfsmittel selbst in die Hand nehmen, um sich ein Bild von dieser Kunst und diesem Menschen zu machen.

Schwer beeindruckt trennte man sich, noch ein kurzer halbstündiger Fußweg im Schulter-bachtal, dann wartete die nächste Stärkung und ein letztes „Knörzla“ in unserem „Basislager“.

Auf dem Heimweg ließen wir uns noch zu einem Abstecher nach Handthal überreden. Der kurze, aber heftige Aufstieg zur „Stollburg“, Frankens höchstgelegener Weinlage, musste sein, sonst hätten wir uns den abschließenden Kaffee o.ä. ja nicht verdient.

Schön war`s, sooooo schön!

Bericht: Sigi Hofmann, NF OG Würzburg

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Rückblick / Vergangene Veranstaltungen

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Sa., 06.05.2017 - "Das NaturFreundehaus - ein Ort für Integration"

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Rückblick siehe Veitshöcheim-Blog