Rückblick

So., 19.01.2020 - Monatswanderung „Sonne, Mond und Steine“

Monatswanderung „Sonne, Mond und Steine“

in Winterhausen-Goßmannsdorf-Sommerhausen – europäischer Kulturweg 111, 14 km

Eigentlich wollten wir uns zu einer Schneeschuhwanderung in die Rhön oder nach Thüringen aufmachen, da wo halt Schnee liegt …. da weder da noch dort Schnee lag, hat Anne Hausknecht-Gülle ganz kurzfristig eine Wanderung im Grünen organisiert.

Mit Fahrgemeinschaften starteten wir von Veitshöchheim aus nach Winterhausen zur Mainlände. Bergan kommen wir zum Rathausplatz und der Nikolauskirche, von wo aus wir den Ort verlassen und nach leichter Steigung den Aussichtspunkt mit der Station „Kulturlandschaft Würfelleite“ an der Mondguckerin erreichen. Vorbei ging es an den Überresten der Kantine des Steinbruchs von Goßmannsdorf. Hier geht es um einen alten Steuerstreit und um das so genannte Russengrab. Der Kulturweg läuft am Westhang oberhalb des Mains bis nach Goßmannsdorf.

An der Staustufe Goßmannsdorf erwartete uns Bernhard Huth, Chef der Wasserschutzpolizei Würzburg i.R. um uns über die Schifffahrt auf dem Main, die Probleme der Fische, die Umweltverschmutzung und vieles mehr mit Herzblut zu informieren.

Der Rückweg ging über den Panoramaweg am Osthang bis nach Sommerhausen. Der Weg war unbeschreiblich schön, mit Skulpturen, Steinbrüchen, herrlichem Weitblick, Main und Weinberge …. es gab immer etwas zu bestaunen.

Beim Schlusshock im Gasthaus Anker in Sommerhausen war man sich einig, dass Anne nicht nur eine schöne Wanderung gewählt hatte, sondern auch dass die Gruppe zusammenpasste.

Bericht: Sigrid Then

Bilder: Brigitte Schabel-Unger, Anne Hausknecht-Gülle, Christel Schramm, Herbert Espenschied und Sigrid Then


Der Flyer zum europäischen Kulturweg 111 gibt folgende Informationen preis:

Sonne, Mond und Steine... ...dafür stehen drei Orte am Main. Die Sonne ist im Wappen von Sommerhausen zu sehen, der Mond im Wappen von Winterhausen. Dazu gesellen sich in beiden Wappen Weintrauben, deren Gedeihen in der Sommerhäuser Sonne naheliegt, während in Winterhausen auf einer 1737 gegossenen Glocke zu lesen war: »In Winterhausen wächst der Wein durch Gottes Gnad bei Mondenschein.« Winterhausen und Sommerhausen mussten als Schicksalsgemeinschaft über Jahrhunderte zusammenhalten, denn im frühen Mittelalter wird erstmals der Name Ahusen genannt, mit dem beide Orte bezeichnet wurden. Im 13. Jahrhundert gingen die Orte in den Besitz der Herren von Hohenlohe über und nach Aussterben der Linie Hohenlohe-Speckfeld im Jahr 1412 an die Schenken von Limpurg, die später als Herren von Rechteren-Limpurg-Speckfeld bis 1803 Ortsherren beider Dörfer waren. Von den umgebenden Ortschaften unterschieden sich unsere beiden durch die evangelische Konfession, weshalb sie als Stachel im Fleisch des katholischen Hochstifts Würzburg galten. Im Jahr 1814 wurde die gesamte Region bayerisch. Wie kommt nun das einige Kilometer mainaufwärts gelegene Goßmannsdorf dazu? Seine Geschichte ist das Ringen dreier Dorfherren um die Vorherrschaft: die der Herren von Geyer und von Zobel sowie des Würzburger Domkapitels. Bis im späten 19. und 20. Jahrhundert die Steinbrüche zum Arbeitgeber Nummer Eins wurden, spielten die Verbindung zum Main und der Wein eine große Rolle. Dies ist auch die große Gemeinsamkeit mit den beiden anderen Orten. Mit Winterhausen (wo es heute einen »Muschelkalkweg« gibt) betrieb man gemeinsam einen Steinbruch und die Sommerhäuser Steinbrüche begleiten uns parallel zum Panoramaweg – ausgestattet mit einem eigenen Geotop.

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Rückblick siehe Veitshöcheim-Blog